So funktioniert eine Rettungshundestaffel

Wir haben bei der Hundestaffel Lingen/Emsland nachgefragt und spannende Antworten erhalten. Zu Wort kommen Melina Sonntag, René Lüttecke, Mareike Habing und Günter Wielage, die sich im zweiten Teil persönlich vorstellen. 

Seit wann gibt es die Rettungshundestaffel Lingen / Emsland e.V.?

Günter Wielage: „Die Gründungsversammlung war am 19.01.2000.“

Werden die Aufgaben nach Schwerpunkten / Kompetenzen zugeordnet?

Günter Wielage: „Die Teams werden alle nach einer bundesweit einheitlichen Prüfungsordnung geprüft, damit ein einheitlicher Standard gegeben ist. Dadurch weis ein Zugführer, wozu er die Teams im Einsatz einsetzen kann.“

Wer bildet in den Sparten Flächensuche, Trümmersuche und Mantrailing aus?

Günter Wielage: „Es werden alle Mitglieder der Staffel an der Ausbildung eines Hundes beteiligt, es werden aber auch Fremdpersonen gern gebeten sich als „Vermisste Person“ zur Verfügung zu stellen. Außerdem begleitet ein Team von dazu zertifizierten/befähigten Ausbildern den Weg bis zu fertigen Rettungshund immer wieder mit Hinweisen, die einen zügigen Ausbildungsfortschritt ermöglichen sollen. Bei Anfängern werden die Übungen komplett vorgegeben, da das zur Ausbildung benötigte Know-how noch fehlt. Erfahrene Hundeführer wissen in der Regel was sie noch üben müssen. Diese Selbständigkeit, wird auch im Einsatz gebraucht, denn da steht auch kein Ausbilder dahinter und sagt was als nächstes zu tun ist.“

Sehen sich die Teams auch privat? 

Melina Sonntag: „Wir pflegen ein sehr freundschaftliches und familiäres Verhältnis zueinander, was für die enge Zusammenarbeit und auch die Arbeit im Einsatz ein Vorteil ist.“

Wer finanziert die Ausbildung?

Günter Wielage: „Jeder Hundeführer finanziert die Ausbildung seines Hundes selbst. Die Ausbilder und Zugführer werden von unserem Verband auf Wochenendseminaren geschult und mit einer Abschlussprüfung zertifiziert. Die dazu benötigten Fahrtkosten, bezahlt die Staffel, vorausgesetzt in der Vereinskasse ist genug Kapital vorhanden und die Lehrgangsgebühren übernimmt der Bundesverband.

Erhalten Sie Unterstützung?

Mareike Habing: „Spenden und Sammelaktionen in der Weihnachtszeit“

Kommentar vom Vorstand: Zudem erhalten wir einen jährlichen Zuschuss vom Landkreis, da wir eine Katastrophenschutzorganisation sind. Außerdem erhalten wir für jedem geprüften Hund von unserem Bundesverband einmal im Jahr einen Zuschuss. Zudem zahlt jedes Mitglied der Staffel einen Vereinsbeitrag, welcher jährlich erhoben wird. Jedoch reichen diese Gelder nicht ansatzweise aus, um die laufenden Kosten zu decken. Somit sind wir weiterhin auf Spendengelder angewiesen.  (René Lüttecke)

Sind Sie immer im Bereitschaftsdienst?

Günter Wielage: „365 Tage / Jahr und 24 Stunden / Tag ist die Staffel bereit Einsätze zu absolvieren.“

Kommentar vom Vorstand: Jedes einsatzfähige Mitglied in der Staffel ist für einen Einsatz, sofern er es privat bzw. beruflich einrichten kann, 24/7 einsatzbereit. Wenn einer verhindert ist, dann kommt er nicht zum Einsatz. Einen klassischen Bereitschaftsdienst gibt es bei uns nicht. Bislang konnten wir jeden Einsatz mit ausreichend Personal besetzen. (René Lüttecke)

Wie lange bleiben die Teams in der Staffel?

Günter Wielage: „Die Bandbreite geht hier von ein paar Wochen/Monaten bis zu 21 Jahren.“

Ist der Bundesverband Rettungshunde e.V. für alle Rettungshundestaffeln in Deutschland verantwortlich?

Mareike Habing: „Der BRH ist der größte Verband mit derzeit 89 jeweils eigenständigen Staffeln deutschlandweit. Es gibt noch weitere Hilfsorganisationen die Rettungshundestaffeln führen.“

Werden Kollegen auch versetzt in andere Bezirke?

Günter Wielage: „Nein, die Mitglieder unserer Staffel, können nur auf eigenen Wunsch in eine andere Staffel wechseln.“ 

Welche Kennung hat der Hund? Ist der Hund als Rettungshund registriert? Braucht es für die Arbeit auch eine bestimmte Hundeversicherung?

Günter Wielage: „Er trägt meist eine Kenndecke und /oder eine reflektierende Halsung mit Glöckchen. In unserem Verband gibt es eine Datenbank in der alle Mitglieder und deren Hunde geführt werden. Keine bestimmte Hundeversicherung, allerdings sollte der Hundehalter immer darauf achten, dass die Rettungshundearbeit im Vertrag gesondert aufgeführt ist.“

Ausbildung

Wie läuft so eine Ausbildung eigentlich ab?

Melina Sonntag: „Als erstes wird geschaut, welche Eigenschaften der Hund bereits mitbringt. Ist der Hund offen gegenüber fremden Personen? Welches Bestätigungsmaterial ist das richtige (Essen, Spielzeug, …)? Dann lernt der Hund die menschliche Witterung auszuarbeiten. Es beginnt mit dem Anreiz bei einer Person auf Sicht, bei dieser der Hund direkt für das Ankommen bestätigt wird. Die Person arbeitet sich in ein Versteck, der Hund lernt in dem Moment seine Nase einzusetzen, wenn die Person nicht mehr sichtbar ist. Wenn er dadurch einige Male zum Erfolg gekommen ist und dafür eine hochwertige Bestätigung erhält, ist das Prinzip von dem großartigen Suchen schnell verstanden. Der Hund wird auf alle erdenklichen Situationen vorbereitet, lernt das Arbeiten bei Tag und auch bei Nacht wie auch in allen Witterungsbedingungen.“

Wo kann man sich bewerben?

Mareike Habing: „Bewerbungen kommen auf den unterschiedlichsten Wegen, über unsere Emailadresse, die Social-Media-Kanäle, telefonisch und über Mundpropaganda. Unsere Ausbildungsleitung nimmt dann in der Regel Kontakt mit den Interessenten auf und bespricht das weitere Vorgehen.“ 

Günter Wielage: „Am einfachsten unter info@rettungshunde-lingen-emsland.de. Weitere Kontaktmöglichkeiten sind auf der Homepage unter www.rettungshunde-lingen-emsland.de zu finden.“

Welche Voraussetzungen müssen sowohl Hund als auch Halter erfüllen?

Melina Sonntag: „Beide sollen Spaß an der Arbeit haben und das gemeinsam als Team erarbeiten. Der Halter muss sich über den zeitlichen Aufwand bewusst sein und sich dazu bereiterklären.“

Wie lang dauert eine Rettungshundeausbildung? In welchen Abschnitten verläuft die Prüfung? Dürfen auch junge Menschen die Ausbildung absolvieren? Und bevorzugen Sie eine bestimmte Hunderasse?

Mareike Habing: „Mitmachen kann man bei uns ab dem 16. Lebensjahr (Einsatzfähigkeit ab 18!). Wichtig ist hier nur eine gute physische und psychische Konstitution, welche sowohl im Training und vor allem in Einsätzen unabdingbar ist. Bei uns sind die unterschiedlichsten Rassen vertreten, wichtig ist, dass der Hund motiviert und ohne körperliche Einschränkungen ist und Spaß an der Arbeit mit seinem Menschen und eine dementsprechende Bindung hat. Zudem sollte er nicht ängstlich, umweltneutral und gut sozialisiert sein. Daher ist es umso leichter, wenn im Welpenalter mit der Ausbildung begonnen wird. Je nach Hund und Herrchen dauert die Ausbildung 2 bis 3 Jahre. Ein wichtiger Baustein und Voraussetzung für die eigentliche Rettungshundeprüfung ist dieBegleithundeprüfung, diese erfordert sehr viel Fleiß und Eigeninitiative des Hundeführers. Wenn Hund und Hundeführer die Rettungshundeprüfung durch einen externen Leistungsrichter des BRH bestanden haben findet Staffelintern durch die Zugführung eine Einsatzüberprüfung von Hund und Hundeführer statt. Hierbei wird ein Einsatzszenario möglichst unter realistischen Bedingungen hergestellt. Wenn diese Überprüfung auch erfolgreich war, dann wird dem Team die offizielle Einsatzfähigkeit bescheinigt.“

Wie viele Signale muss der Hund können?

Mareike Habing: „Völlig unterschiedlich, je nach Team. Wichtig ist, dass Hund und Hundeführer jederzeit in Kontakt stehen und der Hund sich sowohl durch Kommandos als auch körpersprachlich Führen und Lenken lässt und die in der Ausbildung generalisierten Handlungsketten jederzeit abrufen kann (z.B. das Anzeigen der vermissten Person).“

Wie sichern Sie das Tier ab?

Günter Wielage: „Die Hunde werden durch eine gute Ausbildung abgesichert, so dass diese aus Gefahrensituationen abrufbar sind. Vor einer Suche wird immer nach möglichen Gefahrenquellen gefragt. In einer Trümmerlage wird z.B. gefragt, ob der Strom, Gas und Wasser abgestellt sind. Bei einer Suche im Gelände wird in der Regel erfragt, ob der Jagdpächter verständig wurde und ob weiteren Gefahren im zugeteilten Gebiet, wie z.B. Bahnstrecke, bekannt sind.“

Wie oft trainieren Sie und gibt es einen Schwerpunkt beim Training? 

Melina Sonntag: „In der Regel trainieren wir zwei Mal in der Woche. Bei einer Trainingseinheit versucht man sich möglichst auf einen Schwerpunkt zu konzentrieren, an dem gearbeitet werden soll.“

Besteht die Möglichkeit eines Schnuppertages für Interessierte?

Melina Sonntag: „Jeder ist bei uns herzlich willkommen (mit und ohne Hund) und darf sich gerne ein persönliches Bild von unserer Arbeit und unserer Gruppe machen.“

Verstehen sich alle Hunde untereinander oder gibt es dort auch mal Reibereien? 

Mareike Habing: „Die Hunde kennen sich in der Regel bereits über mehrere Jahre und verstehen sich auch, aber wie im wahren Leben gibt es auch hier die unterschiedlichsten Charaktere und Sympathien oder auch nicht.“

Merkt der Hund den Unterschied, ob es zum Training oder zum echten Einsatz geht?

Melina Sonntag: „Ein Hund lässt sich schnell auf Rituale ein und verknüpft Handlungen. Beim Training ist es die Vorbereitung der Bestätigung und das Bereitstellen der Trainingsutensilien, im Einsatz tragen wir zusätzlich das Rotzeug und sind vom Verhalten her anders als im Normalfall.“

Einsatz

Wie viele Teams haben Sie im Einsatz?

Günter Wielage: „Die Staffel verfügt zur Zeit über sieben geprüfte Rettungshunde-Teams in der Sparte Flächensuche und drei Teams davon sind zusätzlich in der Sparte Trümmersuche geprüft. Wir haben ein von der Polizei Niedersachsen gesichtetes und zertifiziertes Team in der Sparte Mantrailing.“ 

Melina Sonntag: „Das ist abhängig von der Verfügbarkeit der Teams. Wir haben einige geprüfte Hunde/Hundeführer und Suchtrupphelfer, doch es ist nicht immer möglich mit der vollen Mannschaft in einen Einsatz zu gehen. Wenn man verhindert ist, weil man beispielsweise noch arbeiten muss, besteht aber die Möglichkeit später nachzukommen und den anderen Teams dadurch eine Pause zu ermöglichen.

Kommentar vom Vorstand: In Niedersachsen dürfen keine Teams aus der Sparte „Mantrailing“ in den Einsatz gehen, wenn diese nicht zuvor von der Diensthundeschule der Polizei gesichtet und zertifiziert wurden. In anderen Bundesländern kann die Prüfung durch den Verband ausreichend sein. In den Sparten Flächensuche und Trümmersuche müssen die Teams nicht vorher durch die Diensthundeschule der Polizei gesichtet werden. Diese Teams können nach der Verbandsinternen Prüfung und Staffelinternen Einsatzüberprüfung in die Einsätze gehen. (René Lüttecke)

Gibt es unterschiedliche Einsatzgebiete?

Melina Sonntag: „Jedes Einsatzgebiet ist für uns individuell. Wir können in den Trümmern durch z. B. Gasexplosion eingesetzt werden, bis hin zu einer großen Flächensuche z.B. in einem Waldgebiet. Die örtlichen Gegebenheiten und Details erfahren wir erst im Einsatz.“

Wie werden Sie gerufen? Und wie oft sind Sie im Einsatz?

Günter Wielage: „Als Einheit des Katastrophenschutzes wird die Staffel durch die Rettungsleitstelle des Landkreises oder der örtlichen Polizei in den Einsatz gerufen. Hierbei wird ein auf Handy basierendes Alarmierungssystem genutzt. Während eines Einsatzes wird über den BOS Funk mit Polizei und anderen Hilfs Organisationen wie z.B. einer Feuerwehr kommuniziert. BOS Funk ist für uns nur durch die Anerkennung als Katastrophenschutzeinheit möglich. Wie viele Einsätze im Jahr anfallen ist unterschiedlich und abhängig von der Anforderung der Polizei, welche in der Regel die Leitung des Einsatzes übernimmt. Es gab Jahre mit bis zu 15 Einsätzen. In diesem Jahr war es bislang ruhiger. Niemand weiß, wann jemand vermisst wird aber wenn es so ist, dann sind wir bereit zu helfen.“

Ist von einem Hundeführer immer nur ein Hund im Einsatz?

Mareike Habing: „Wir haben Hundeführer, die mehrere Hunde führen, dabei wird mit den Hunden nacheinander gearbeitet.“

Wie lange darf ein Hund im Einsatz arbeiten?

Mareike Habing: „Hier spielen unterschiedliche Aspekte eine Rolle. Je nach Wetterverhältnissen, Art des Suchgebietes und allgemeiner Konstitution des Hundes ist die Einsatzzeit immer unterschiedlich. Hier ist der Hundeführer in der Pflicht zu erkennen, wann sein Hund erschöpft ist und eine Pause braucht. Beispielsweise ist ein Hund deutlich schneller erschöpft, wenn es 25°C, windstill und schwül ist und das Gelände auch noch dicht bewachsen.“

Wie gehen Sie bei Einsätzen mit Schicksalsschlägen um?

Mareike Habing: „Uns steht wenn nötig ein Notfallseelsorger zur Verfügung, zudem gibt es Einsatznachbesprechungen, wo man sich Dinge von der Seele reden kann. Aber auch außer der

Reihe stehen wir Kameraden uns jederzeit gegenseitig zur Verfügung.“

Wie geht der Hund bei so einem schweren Einsatz damit um?

Günter Wielage: „Der Hund arbeitet sein erlerntes Verhalten wie im Training ab.“

Wie lange kann sich ein Hund im Einsatz konzentrieren?

Günter Wielage: „Das hängt im Wesentlichen vom Hund ab. Manche 20 Minuten und andere 40 Minuten bis zu 1 Stunde oder noch länger. Die Frequenz des Ein- und Ausatmens ist das Hauptmerkmal, der Hund benötigt eine gute Kondition.“

Welche Ausrüstung brauchen Sie und der Hund im Einsatz?

Günter Wielage: „Einsatzkleidung, Sicherheitsschuhe, Helm, Taschen- und Kopflampe, Handschuhe

Orientierungshilfen wie Kompass oder GPS Gerät. Eine gedruckte detaillierte Karte vom Suchgebiet ist ebenfalls hilfreich um feststellen zu können ob das zugeteilte Suchgebiet vollumfänglich abgesucht wurde. Wasser für den Mensch und Hund, Erste Hilfe Material ebenfalls für beide. Und natürlich die Kenndecke mit Beleuchtung und Belohnung für den Hund.“

Herzlichen Dank

Vorstellung

Melina Sonntag

„Ich bin seit Januar 2017 Mitglied in der Rettungshundestaffel Lingen / Emsland e.V. weil ich nach etwas gesucht habe, was für meiner Hündin und mich geeignet ist. Meine Hündin bevorzugte schon immer das einsetzten Ihrer Nase, was mich dazu veranlasst hat nach etwas zu schauen, womit ich diese Leidenschaft unterstütze. Dadurch sind wir auf die Witterungsausarbeitung und die Arbeit in der Rettungshundestaffel gestoßen. Meine Mischlingshündin „Kira“ ist eine Mischung aus einem Bernersennen Hund und Golden Retriever. Kira ist acht Jahre alt und wird zu einer „Bringslerin“ in der Fläche ausgebildet. Bringsler tragen ein Halsband mit einem Art Gummistück. In der Suche nach einer vermissten Person nimmt Kira dieses Gummistück im Fang auf, wenn sie die vermisste Person gefunden hat und kehrt zu mir zurück. Dadurch, dass sie das Bringsel im Fang trägt, signalisiert sie mir, dass sie die Person gefunden hat. Ich nehme ihr das Bringsel ab und leine sie an einer Schleppleine an, damit sie mich zu der vermissten Person führen kann.“

Kommentar Vorstand: Kira befindet sich aktuell noch in der Ausbildung zur zertifizierten Rettungshündin. Melina ist schon ein fester Bestandteil in der Einsatzgruppe und geht als Suchtrupphelferin mit in die Einsätze. Zudem befindet sich Melina aktuell in der Ausbildung zur zertifizierten Ausbilderin für Rettungshunde. (René Lüttecke)

Vorstellung

„Ich heiße Mareike Habing, bin 37 Jahre alt, Krankenschwester auf einer Intensivstation und Mutter eines 6 jährigen Sohnes. 2016 habe ich mit der Rettungshundearbeit begonnen und führe mittlerweile zwei Hunde. Seit 2018 bin ich Teil des Ausbilderteams, das Anleiten und Begleiten der Kameraden macht mir sehr viel Spaß, es wird nie langweilig und man lernt ständig dazu. Ich habe zuvor in einer Hundeschule hobbymäßig das Mantrailing mit meiner mittlerweile achteinhalb jährigen Staffordshire Bullterrier Hündin „Jewel“ begonnen, da kam der erste Gedanke an die Rettungshundearbeit, über die ich mich dann weiter informiert habe. Was genau alles auf mich zukommt wusste ich aber im Vorfeld nicht. Mit Jewel bin ich dann 2016 in der Rettungshundestaffel Lingen / Emsland e.V. gestartet und führe zudem einen 6 jährigen American Staffordshire Terrier Rüden „Cody“. Mit ihm bin ich sowohl in der Sparte Fläche als auch in der Sparte Trümmer geprüft und einsatzfähig. Er war ca. ein halbes Jahr alt, als wir ihn als Tierschutzhund von einer Pflegestelle der „Listenhunde Nothilfe e.V.“ zu uns genommen haben. Er hatte einen Rucksack voller Problemchen mit im Gepäck, da er nach illegaler Einfuhr nach Deutschland auch noch denkbar schlechte Haltung erfahren musste. Nach und nach haben wir an den Baustellen gearbeitet und aus ihm ist nicht nur ein toller Rettungshund sondern auch ein unglaublich verschmuster Familienhund geworden. Zu unserem Rudel gehören noch ein 4 jähriger Berner Senne Namens „Benno“ sowie „Pepper“, eine 6 jährige Malinois Hündin.“ 

Vorstellung

Günter Wielage

„Ich, Günter Wielage bin seit dem 09.05.2004 in der Staffel tätig. Im Februar 2004 habe ich einen Hund bekommen und überlegte, welche sinnvolle Beschäftigung ich zusammen mit meinem damaligen Hund nachgehen kann. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich nicht, was auf mich zukommen wird. Ich führe zur Zeit einen 7 Jahre alten Golden Retriever mit dem Namen „Monty“. Monty ist in der Sparte „Fläche“ ausgebildet und zertifiziert.“

Kommentar vom Vorstand: Günter ist neben seiner Funktion als Rettungshundeführer innerhalb der Staffel, auch als Landesbeauftragter für das Land Niedersachen und Bremen für den Bundesverband für Rettungshunde e.V. tätig. Dieses zusätzliche Amt übt Günter bereits seit mehreren Jahren aus und wurde des Öfteren in seinem Amt durch Wiederwahl bestätigt.  (René Lüttecke)

Bilder oben Backhaus Stiftung / Bilder Vorstellung Rettungshundestaffel Lingen Emsland e.V.